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Korker Kirchen/-glocken

Info zur Herz-Jesu Kirche

Die Pfarrkuratie Herz-Jesu in KEHL-Kork wurde 1907, als Filiale der Stadtpfarrei St. Johannes Nepomuk in Kehl errichtet.

Bis dahin gab es in Kork keine katholische Kirche und die Katholiken in diesem Raum gehörten zu den kath. Pfarrgemeinden von Griesheim, Urloffen oder Kehl und mussten weite Fusswege zu den Gottesdiensten in Kauf nehmen. Die Zunahme der Katholikenzahl und die katholischen Kinder in der "Korker Pflegeanstalt für Epileptische Kinder" machten die Errichtung der Pfarrkuratie und den Bau einer eigenen Kirche dringend notwendig.

"Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken" stand bis zur Renovierung der Herz-Jesu Kirche(1980 - 1983) auf dem Chorbogen und ist seitdem in die Platten rund um den Altar gemeiselt.

Herz Jesu Kirche

Die Pfarrkirche Herz-Jesu in Kehl-Kork wurde 1907, als Filiale der Stadtpfarrei Sankt Johannes Nepomuk in Kehl errichtet und 1980-1983 renoviert. Die Orgel von Claudius Winterhalter wurde im Jahre 1985 gebaut.

Info zur ev. Kirche

Diese Kirche wurde 1730-1732 an Stelle eines mittelalterlichen Kirchleins erbaut. Vom mittelalterlichen Vorgängerbau sind noch Teile des Chors mit dem Sakramentshäuschen und mit Fresken aus dem Jahre 1450 erhalten geblieben. Architekt und Baumeister dieser heutigen Kirche war der Vorarlberger Johannes Elmenreich. Vom ihm stammt die Stuckdecke mit ihren Symbolen, dem Auge Gottes, dem Dreieck (für die heilige Dreieinigkeit) und den Sonnenstrahlen, die hinter den Wolken hervorbrechen (für die Herrlichkeit Gottes im Verborgenen). Die Chororgel und die Kanzel sind aus dem Jahre 1778. Die groβe Orgel auf der Westempore ist aus dem Jahre 1935/36. Die Krönung des Turms (4 Meter Höhe mit Knauf, Kreuz und Turmhahn) gilt als das schönste Turmkreuz im süddeutschen Raum und im Elsass; das Kreuz wurde von Johann Jakob Steinmetz aus Straβburg geschaffen, der Knauf und der Turmhahn wurden von Kupferschmied Friedrich Diebach, ebenfalls aus Straβburg. Das Turmkreuz trägt die Initialen JHRS für „Jesus, Heiland, Retter, Seligmacher". Die modernen Bronzetüren der Kirche sind mit verschiedenen Symbolen (den Symbolen der vier Evangelisten, einem Engel, einem Fisch und Musiknoten) geschmückt. Der Deckel des modernen Taufsteins ist auch aus Bronze.

Teilgeläut (1 von 4 Glocken) der evangelischen Dorfkirche in Kork.

Diese Glocke wurde 1765 vom Straβburger Glockengieβer Matthäus Edel gegossen. Schlagton : d" - Durchmesser : 67 cm - Gewicht : ca. 160 Kg. Diese Glocke trägt folgende Inschriften : „Matthaeus Edel zu Strasburg goss mich 1765. Dem Korcker Gericht gehoerig."
ev.Dorfkirche Kork (alle Glocken)

Vom ursprünglichen vierstimmigen Geläut von Matthäus Edel aus dem 18. Jahrhundert sind heute noch zwei Glocken (2+4) übrig geblieben; die zwei fehlenden, zu Kriegszwecken beschlagnahmten Glocken (Glocken 1+3) wurden 1950 durch zwei Glocken von der Glockengieβerei Gebrüder Rincker in Sinn/Dillkreis ersetzt.

Info zur Anstalstkirche

Kreuzkirche der Diakonie Kork wird 100 Jahre alt

(Kehl-Kork) im März 2011
Die Kreuzkirche der Diakonie Kork besteht in diesem Jahr seit 100 Jahren. Nachdem zuvor die evangelischen Gottesdienste im Speisesaal des Hauptgebäudes der damaligen „Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische“ gefeiert worden waren, wurde am 9. März 1911 die Anstaltskirche eingeweiht. In einer kleinen Feier erinnerte Vorstandsvorsitzender Frank Stefan am Jubiläumstag an die Einweihung.
Im „Nickelblättchen“ der damaligen Einrichtung wird sehr lebhaft geschildert, dass vor Nutzung der Kreuzkirche die Gottesdienstfeiern mit großen „Unzuträglichkeiten“ verknüpft waren. Vor jedem Gottesdienst und vor den Bibelstunden musste der Speisesaal erst auf den gottesdienstlichen Zweck vorbereitet werden. Schon an gewöhnlichen Sonntagen hatte der Raum kaum ausgereicht. Bei besonderen Veranstaltungen mussten sogar Mitarbeitende, Bewohner, Freunde und Familienangehörige aus Platzgründen aus der gottesdienstlichen Feier ausgeschlossen werden.
1910 konnte die Einrichtung das „Kiefersche Anwesen“ mit einem Raum kaufen, in dem zuvor eine Fabrik untergebracht war. Heinrich Wiederkehr, der Inspektor der Einrichtung hatte den Plan zur Umwidmung bestehender Räume erarbeitet und dem Landesausschuss der Inneren Mission und dem Aufsichtsrat der Einrichtung vorgestellt. Ein großer Teil der für den Umbau erforderlichen Spenden wurde aus der eigenen Mitarbeiterschaft erbracht, um in einem würdigen Kircheraum Gottesdienste zu feiern. Knapp die Hälfte der auf etwa 15.000 Mark veranschlagten Baukosten wurde durch eine Kollekte in der gesamten Badischen Landeskirche getragen. Den Umbau geplant hatte der Architekt Dipl.-Ingenieur Kübler aus Kehl, der auch bei anderen Projekten für die Einrichtung arbeitete.
Die Kirche bestand ursprünglich aus einem größeren Saal für Gottesdienste und einem kleineren für Bibelstunden. Der vereinte Raum bot über 400 Sitzplätze. Der Architekt erhielt im Äußeren den Hanauer Baustil aufrecht und integrierte harmonisch den kleinen Glockenturm auf dem Dachfirst.
Für die Bewohner und Mitarbeitenden der Einrichtung war die Fertigstellung der Anstaltskirche die Krönung der gesamten Einrichtung. Zahlreiche Festgäste aus Politik und Kirche waren der Einladung zur Einweihung gefolgt. Auf Grund der großen Teilnahme war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, als Dekan Hauß aus Kehl die Kirche weihte.
Großherzogin Luise von Baden, die in den Anfangsjahren der Einrichtung eine Art Schirmherrschaft übernommen hatte, stiftete zur Einweihung für die Kanzel ein großes vergoldetes Holzkreuz.
Das in früheren Jahren als „Anstaltskirche“ bezeichnete Gebäude wurde 1986 im Festgottesdienst zum 75-jährigen Bestehen in „Kreuzkirche“ umbenannt. Sie dient bis in die Gegenwart als Raum für Gottesdienste der Diakonie Kork und der Evangelischen Kirchengemeinde Kork. Gelegentlich wird der behagliche Raum auch für Konzerte und Vorträge genutzt.


von
Klaus Freudenberger
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Diakonie Kork
Landstraße 1
77694 Kehl-Kork